Unsere Geschichte
Das heutige Hospizgebäude in Niederalteich wurde in den Jahren 1978-1979 im Auftrag der Schwestern des Convents der Ursulinen als Klostergebäude gebaut. 1979 wurde es von insgesamt 10 Conventschwestern bezogen. Raumkapazitäten für 10 weitere Schwestern wurden eingeplant. Aufgrund ihrer Altersstruktur haben die Ursulinen 2013 das Klostergebäude verlassen, und sind in ein Pflegeheim umgezogen.
Zudem kam im Juni 2013 die verheerende Flut durch Isar und Donau, nachdem ein Isardamm gebrochen war. Das komplette Untergeschoss des Klosters war geflutet und damit unbewohnbar gemacht worden. Die weitere Nutzung des Klostergebäudes war offen, verschiedene Möglichkeiten wurden damals abgewogen, wobei den Ursulinenschwestern eine Verwendung mit christlicher Botschaft im Sinne ihres Wirkens in Niederalteich vorschwebte. Dann kam es auch im Juni 2013 am Sterbebett der früheren Oberin, Sr. Gabriela Engelbrecher, zu einer schicksalshaften Begegnung zwischen der neuen Oberin, Sr. Theresia Grajewski, und einer Hospizbegleiterin des Hospizverein Deggendorf. In den folgenden Gesprächen wurde der Wunsch des Deggendorfer Hospizvereins nach einem eigenen stationären Hospiz an die Ursulinenschwestern herangetragen.
Vor diesem Hintergrund war es im weiteren Verlauf des Jahres 2013 und Anfang 2014 möglich, dass der Convent der Ursulinen mit dem Hospizverein Deggendorf für die Zukunft des Klostergebäudes eine Verwendung als Hospiz entwarf. In der Folge gründete der Hospizverein Deggendorf im Januar 2014 die St. Ursula Hospiz Niederalteich gGmbH als seine alleinige Tochtergesellschaft, die als Betreibergesellschaft für das spätere Hospiz fungieren sollte. Dies bildete die Basis, um die nötigen Maßnahmen zur Modernisierung und räumlichen Umgestaltung des Gebäudes einzuleiten, die den Anforderungen eines modernen Hospizes entsprechen. Mit gemeinsamen finanziellen Anstrengungen aus eingeworbenen Mittels des Hospizvereins und Mitteln der Ursulinenschwestern sowie vielen öffentlichen und privaten Spenden, wurde das Kloster im Jahre 2014/2015 bedarfsgerecht für ein 11 Betten Hospiz umgebaut. Nach Umsetzung aller Baumaßnahmen erhielt die St. Ursula Hospiz Niederalteich gGmbH im Jahre 2015 alle erforderlichen behördlichen Genehmigungen sowie einen Versorgungsvertrag mit den bayerischen Krankenkassen als Grundlage für den Betrieb eines Hospizes. Schließlich konnte das Hospiz ab dem 6. Juli 2015 die ersten Hospizgäste aufnehmen.
Dass dieser gemeinsame Kraftakt zum Aufbau des stationären Hospizes in Niederalteich in weniger als einem Jahr zum Erfolg geführt hat, bleibt das gemeinsame Verdienst der damaligen Vorsitzenden des Hospizvereins Deggendorf, Hildegard Plaschzyk, und der damaligen Vorsitzenden des Convents der Ursulinen, Sr. Oberin Theresia Grajewski.
Hildegard Plaschzyk
Sr. Oberin Theresia Grajewski
Der Convent der Ursulinen übertrug nach komplettem Umbau und Folgearbeiten das Kloster-/Hospizgebäude 2017/2018 mit Zustimmung der Stiftungsaufsicht der Regierung von Niederbayern auf die Förderstiftung St. Ursula Hospiz. Damit wurde die Grundlage geschaffen, dem Hospiz in Niederalteich unabhängig von der Lebensdauer der Ursulinenschwestern eine langfristige Zukunft zu sichern.
